PAUL SCHROEDER Stückgutfrachter (Tramp – weltweit)
Im Sommer 1972 ging ich auf die „Paul Schröder“.
Trampschiffahrt muss man mögen, denn wie heißt es so schön, keiner weiß wo wir Morgen hinsegeln. Wir segelten zuerst einmal über den großen Teich in die Karibik nach Port of Spain. Ich weiß noch genau, es war meine erste Reise als Matrose. Warum muss man eigentlich immer so viel ausgeben? Wenn man doch schon Matrose ist? Von Port of Spain ging es in´s Amazonas Delta, Edelhölzer laden für Frankreich. Bevor wir Brasilien verliessen haben wir noch ein Fussballspiel absolviert, natürlich gegen Brasilianer, auf einem Platz im Dschungel der total mit Sägemehl abgestreut war. Erstens haben wir verloren, zweitens sahen wir aus wie die Schweine. Von La Rochelle aus fuhren wir wieder in die Karibik und klapperten dort ein paar Inseln ab. Das ist mir aber irgendwie nicht so gut bekommen und ich musste in Tampa ins Krankenhaus und wurde von dort aus nach Hamburg geflogen. Sehr schade, wäre noch gerne länger auf dem Dampfer geblieben.
Super Crew, grüße euch alle, wo ihr auch sein mögt; Andreas, Koch Schötteldreier, Ing.-Assi. Lapp, Bootsmann Putz und den Leichtmatrosen Gerd Neumann.